Heimat- und Denkmalpflege

Albert Jacobs erhält die Heimatnadel der Stadt Hennef

Albert Jacobs

Freitag, 14. November 2014

Bei der Mitgliederversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins Hennef e.V. am 14.11.2014 waren zwei Ehrengäste eingeladen. Der Bürgermeister Klaus Pipke war zusammen mit dem Vorsitzenden des Verbandes der Hennefer Heimatvereine Walter Keuenhof gekommen, um einem sehr verdienten Vorstandsmitglied die Heimatnadel der Stadt Hennef zu verleihen. Die Rede ist von dem stadtbekannten Architekten Albert Jacobs.
 

2006 ging ein lang gehegter Wunsch des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Hennef in Erfüllung, als der Architekt Albert Jacobs dem Vorstand des Traditionsvereins (133 Jahre) beitrat. Lange hatte man im Vorstand nach einer Persönlichkeit gesucht, die sich um die Belange der denkmalgeschützten Gebäude in Hennef kümmert. Gemeinsam mit dem Denkmalschutzbeauftragten Prof. Dr. Helmut Fischer aus Blankenberg besitzt der VVV dadurch ein schlagfertiges Team, das sich für den Erhalt der historischen Bausubstanz in Hennef einsetzt.

Albert Jacobs hat sich schon immer ehrenamtlich bei der Denkmalpflege eingebracht und war Mitglied im Denkmalausschuss und im Planungsausschuss der Stadt Hennef. z.B. hat er mit viel Erfolg für den Erhalt der alten Post in Uckerath gekämpft und gewonnen. Ebenso energisch setzte er sich für die Rettung "Alt-Geistingens" ein. Durch den Erhalt des alten Fachwerkhauses, zeitweise als "Trattoria" bekannt, ergab sich die Gestaltung des Geistinger Platzes. Auch an dem Erhalt des Blankenberger Pfarrhauses war Jacobs maßgeblich beteiligt. Einer der größten Erfolge war die Rettung der "Guten Stube Hennefs" der Meysfabrik, die seinerzeit kurz vor dem Abriss stand. Hier war Albert Jacobs mit seiner jahrzehntelangen Berufserfahrung sofort zu Stelle.

Verleihung der Heimatnadel an Albert Jacobs

Walter Keuenhof, Albert Jacobs und Klaus Pipke (v.l.n.r.)

Für den VVV erarbeitete Albert Jacobs mit Hilfe seines Teams eine Wanderkarte zu den historischen Gebäuden des Hennefer Stadtzentrums. Diese Wanderkarte war sehr schnell vergriffen, da sie auch allen Hennefern Neubürgern ausgehändigt wurde. Auch bei der Überarbeitung der Karte im Jahr 2012 war Jacobs entscheident beteiligt. Ein Lieblingsort Albert Jacobs ist mit Sicherheit der Hennefer Kurpark. Hier hat er im vergangenen Jahr die Rettung und den Wiederaufbau des Alpinums in die Wege geleitet. Dieses Alpinum stammt noch aus der Gründerzeit des Kurparks unter der Federführung des Hennefer Ur-Industrielen Fritz Jakobi.

Als "Geestinger Urgestein" lief Albert Jacobs vor 3 Jahren noch einmal zur Höchstform auf. Nach der Erneuerung der Kanalisation in der Kurhausstraße sollte die gepflasterte historische Straße geteert werden. Sehr schnell mobilisierte Jacobs den VVV-Vorstand und die Hennefer CDU, um mit ihm eine Sondergenehmigung zur Neupflasterung zu erwirken. Zum historischen Kurhausgebäude hätte eine Bitumendecke wirklich nicht ausgesehen, da waren sich alle Beteiligten einig.

Abschließend bleibt zu sagen, das Albert Jacobs durch seinen Einsatz, seine Berufserfahrung, seinem Herzblut und letztlich seinem Feingefühl ortsbildprägende Bausubstanz in Hennef und Umgebung erhalten hat. Aus diesem Grund hat die Hennefer Heimatnadel nun einen würdigen Träger mehr.

Aber es gab an diesem Abend noch mehr Grund zu Feiern. Die Vorstandsmitglieder Gerhard Dohlen, Knut Klinkhammer, Eugen Schmidt und Hans-Peter Lindlar (abwesend) wurden vom Bürgermeister Klaus Pipke für erfolgreiche 25 Jahre VVV-Vorstandsarbeit geehrt.
 

Ehrung für 25 Jahre VVV-Vorstandsarbeit 
          an Gerhard Dohlen, Knut Klinkhammer, Eugen Schmidt und Hans-Peter Lindlar (abwesend)

Knut Klinkhammer, Eugen Schmidt, Walter Keuenhof, Klaus Pipke und Gerhard Dohlen (v.l.n.r.)

Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV, Oktober 2011