Heimat- und Denkmalpflege

Vergangene Veranstaltungen

Hier möchten wir Sie einladen, Informationen und Bilder von ausgewählten Veranstaltungen anzusehen, damit Sie sich einen Eindruck von unserem Programm machen können.
 


Freitag, 16. November 2012

Vortrag von Prof. Dr. Helmut Fischer zum Thema:
"Die Industrialisierung in Hennef"
in der Meys-Fabrik, Hennef

Auch die letzte Veranstaltung im Jahre 2012 war ein toller Erfolg für den VVV. Über einhundert Gäste durfte der Vorsitzende Gerhard Dohlen in der Meysfabrik begrüßen, in der immer noch ein Hauch von Industriegeschichte zu spüren ist. Der Vortrag von Professor Dr. Helmut Fischer in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Hennef, unter der Leitung von Gisela Rupprath sollte an diesem Abend einmal die Geschichte der Hennefer Industriegeschichte durchleuchten. Wie fing das damals alles an? Wie entstand 1869 die erste große Fabrik in Hennef und welche Rolle spielte der Pionier Carl Reuther dabei? Das Interessante war natürlich auch, das z.B. ehem. Reuther Beschäftigte wie Johann Steimel später ihre eigenen Fabriken gründeten die wie im Fall der Fa. Gebr. Steimel GmbH & Co. heute noch ein wichtiger Arbeitgeber in der Stadt Hennef ist. Die Gäste hörten den interessanten Ausführungen von Prof. Dr. Fischer gespannt zu. Ein aussagekräftiger Kommentar von Fischer war: "Carl Reuter, der Bauernjunge ist einer der Größten in Hennef. Was wäre ohne Ihn wohl aus Hennef geworden?"

Der VVV freut sich, dass er auch im Jahre 2013 Prof. Dr. Fischer wieder für einen Vortrag gewinnen konnte. Thema am 8.November 2013 ist. "Die kirchliche Entwicklung vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart in Hennef".


Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

 

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Thomas Schriever.

 


Samstag, 29. September 2012

VVV on Tour

Radwanderung zu den drei Höfen von Schloß Allner

Das letzte Septemberwochenende nutzte der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef, um mit 60 Mitgliedern und Gästen die ehemaligen Hofanlagen des Schlosses Allner zu besichtigen. Allnerhof, Wiesengut und Abtshof wurden gemeinsam zwischen 1910 und 1912 in gleichem, für die damalige Zeit modernen und architektonisch harmonischem Stil als Vierkanthöfe erbaut. Die Bewirtschaftung der bis dahin an zahlreiche Ackerer verpachteten Flächen sollten in die eigene Hand genommen werden. Ein Grund dafür war, dass die Kleinbauern in immer größerem Ausmaß Arbeit in der aufstrebenden Hennefer Industrie fanden. Der Allnerhof, im Volksmund auch Schüllerhof genannt, stellte sich den Herausforderungen durch Saatgut- und Zuckerrübenanbau, Kaltblutzucht mit Hengststation und gemischter Ackerbau- und Viehwirtschaft. 20 bis 30 Mitarbeiter und Auszubildene waren hier vor dem zweiten Weltkrieg beschäftigt. Heute wird die Anlage von der Familie Möhlenbruch als Pferdehof und Reitbetrieb geführt.

Durch die Siegaue führte der Weg bis zur Weingartsgasse, wo der seit 1000 Jahren vermutete, ab dem 17. Jahrhundert aber durch Lagerbücher und Weinbauordnung belegte Anbau von Rebstöcken erläutert wurde. Heute sind die Hänge noch gut in ihrer Terrassierung erkennbar und mit Obstbäumen bestockt. Vorstandsmitglied Dr. Norbert Möhlenbruch erläuterte weiterhin das in Umsetzung befindliche Siegauenprogramm, welches die "Entfesselung" des Flusses beabsichtigt; wie man in Meindorf allerdings seitens des RP feststellen musste, stößt diese Planung manchmal auch an die Grenzen der Bürgerzustimmung. Altbürgermeister Karl Kreuzberg stellte im Geistinger Sand den Galgenberg als ehemalige Hinrichtungsstelle und das dort gefundene Urnengräberfeld vor.

Auf dem Abtshof empfing das Ehepaar Dohlen die Radlergruppe und stellte die Geschichte dieses ehemaligen Vorwerks vor. Ehemaliges Gutshaus und Stallungen zeigen auch die baulichen Notwendigkeiten alter Güter, wobei die weitläufigen Außenanlagen und die unverfälschte Erhaltung der Architektur den heutigen Besitzern hohen persönlichen Arbeitseinsatz abfordert. Alle Besucher waren aber von der Schönheit der gezeigten Höfe begeistert, Grund genug, den im nächsten VVV-Jahresprogramm im Wiesengut geplanten besonderen Besichtigungstermin von vielen Teilnehmern schon heute vorzumerken. Bei Gegrilltem und Getränken kreisten dann noch zahlreiche Einzelerfahrungen um die landwirtschaftliche Geschichte, was wieder einige Gäste überzeugte, die Arbeit des Vereins im nächsten Jahr als Mitglied zu begleiten. So stellt Geschäftsführer Peter Ehrenberg zufrieden fest : "Das Interesse an Heimat und Geschichte ist ungebrochen, immer mehr Hennefer Bürger nehmen erfreulicherweise an unseren Veranstaltungen teil."


Dr. Norbert Möhlenbruch, Vorstandsmitglied des VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

         

     

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Markus Heiligers.

 


Samstag, 15. September 2012

VVV zu Gast in Köln

Besuch der Ursulinenschule und der Basilika St.Ursula

Am Samstag den 15. September machten sich 55 Hennefer Bürger mit dem Zug in Richtung Köln auf. Es war die bereits siebte Veranstaltung in diesem Jahr und dieser Ausflug versprach etwas Besonderes zu werden. Bereits im Januar diesen Jahres war dieser Programmpunkt ausgebucht. Das VVV Mitglied Klaus Graeff hatte es dem Verein ermöglicht, die erzbischöfliche Ursulinenschule in Köln zu besichtigen. Der Hennefer Klaus Graeff der lange Jahre Schulleiter der Ursulinenschule war, hatte sich zusammen mit seinen ehem. Kollegen sehr viel Mühe mit dieser Besichtigung gemacht. Die Teilnehmer versammelten sich in der gemütlichen Aula der Schule, wo Herr Graeff einen sehr interessanten Vortrag über den Ursulinenorden und die Gründerin Angela Merici (1472-1540) hielt. Die Ursulinenschule wurde bereits im Jahre 1639 in Betrieb genommen und ist somit eine feste Institution in Köln. In dieser Schule wird vom ersten Tag an sehr viel Wert auf den kath. Glauben und die Gemeinschaft gelegt. Der ehem. Schulleiter gab den Teilnehmern das Gefühl, dass diese Schule nicht nur seine Arbeitsstelle sondern sein Leben war. Auch im Kollegium spürte man eine unglaubliche Identifikation mit dem Leitbild der Schule. Nachdem man in drei kleinen Gruppen die Räumlichkeiten besichtigen durfte, traf man sich zum Abschluss in der barocken Corpus Christi Schulkirche, wo die Teilnehmer noch einem sehr schönen Orgelstück der schuleigenen Kirchenorgel lauschen durften.

Der zweite Programmpunkt an diesem Nachmittag war die Besichtigung der romanischen Basilika St. Ursula. Diese Führung wurde von dem Hennefer Pastor und VVV-Mitglied Hans-Josef Lahr übernommen, der in Kölner St. Ursulakirche als Kaplan tätig war bevor der den Pfarrverband St. Simon & Judas übernahm.
An der Stelle wo heute die Ursulakirche steht, wurde im 4. oder 5. Jahrhundert auf den Fundamenten einer niedergebrannten Grabkapelle die erste Basilika zu Ehren der heiligen Jungfrauen am Ort ihres Martyriums errichtet, die bis ins 17.Jahrhundert „Kirche der heiligen Jungfrauen“ genannt wurde. Pastor Lahr hatte seinen Vortrag sehr gewissenhaft vorbereitet und wurde mit der vollen Aufmerksamkeit der Zuhörer belohnt. Nach der Besichtigung der goldenen Kammer trat die VVV- Gruppe die Rückreise mit der Bahn an, Die Veranstaltung endete gegen 19.00 Uhr im Hennefer Wirtshaus.

Die Teilnehmer unterhielten sich in gemütlicher Runde noch lange über diesen tollen Ausflug.


Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

         

         

         

         

         

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Dr. Henner Hartmann.

 


Samstag, 16. Juni 2012

Besichtigung des Zentralklärwerks in Hennef

Am Samstag, dem 16. Juni 2012 war der VVV Hennef zu Gast in der Kläranlage der Stadt Hennef. Es war bereits die 5.Veranstaltung, die der Verein in diesem Jahr seinen Mitgliedern und interessierten Hennefer Bürgerinnen und Bürgern angeboten hatte. Rund 70 Teilnehmer/innen waren an diesem sehr verregneten Samstag-Nachmittag in die Kläranlage in den Siegauen gekommen, um sich über die neueste Klärtechnik zu informieren. Der technische Geschäftsführer der Stadt Hennef, Herr Roland Stenzel, hieß die Gäste im Foyer des Kläranlagen-Verwaltungsgebäudes recht herzlich willkommen. Man freute sich sehr über dieses rege Interesse der Teilnehmer/innen, was im Verlaufe der Veranstaltung durch die unzähligen Fragen der Interessierten unterstrichen wurde.

Eine sichere und leistungsfähige Abwasserbeseitigung ist Grundvoraussetzung einer zukunftsorientierten Infrastruktur. Sie dient dem Gesundheitsschutz und dem nachhaltigen Erhalt einer intakten Umwelt. In den vergangenen rd. 15 Jahren wurden enorme finanzielle und technische Anstrengungen unternommen, um die erforderliche flächendeckende Kanalisierung zu erstellen. Besondere Herausforderungen waren hierbei der Anschluss der rd. 100 einzelnen Dörfer, topographische Gegebenheiten sowie ungünstige Bodenverhältnisse. Zwischenzeitlich sind rd. 99 % aller Einwohner in Hennef an einen öffentlichen Kanal angeschlossen. Das Kanalnetz in Hennef hat eine Länge von insg. 420 km Kanälen. Hinzu kommen noch 71 Pumpwerke und 48 sonstige Sonderbauwerke.

Die Reinigung des Abwassers erfolgt schwerpunktmäßig in der Kläranlage Hennef.

Nach diesem interessanten Vortrag über die Entwicklung des Klärwerks Hennef wurden die Teilnehmer/innen in drei Gruppen aufgeteilt. Herr Thome (Fachbereich Abwasser-Betrieb & Unterhaltung) und der Klärmeister Herr Piel führten die Teilnehmer/innen in der Reihenfolge des Klärungsprozesses durch die mittlerweile riesige Kläranlage. Diese ist momentan so ausgelegt, dass sie für 70.000 Einwohnergleichwerte ausreichen würde. Es war für die Teilnehmer/innen unglaublich interessant zu sehen, wie viele Prozesse notwendig sind, um eine "streng riechenden Brühe" in ein nahezu lupenreines, klares Wasser umzuwandeln, welches dann am Ende des Klärprozesses bedenkenlos in die Sieg eingeleitet werden kann.

Die dritte Gruppe startete mit Herrn Lodewick der in dem modernen Verwaltungsgebäude das Kanalinformationssystem sehr eindrucksvoll erklärte. Da das Kanalnetz der Stadt Hennef so extrem lang ist, war man gezwungen, neueste Technologien einzusetzen. Jeder Kanalschacht ist z.B. mit einem Barcode versehen, unter dem die "Legende" der einzelnen Bauwerke verwaltet wird. Die Zentrale weiß somit genau, wann welcher Kanal gereinigt, bzw. saniert wurde. Dies ist besonders für die Personal- und Einsatzplanung von Nutzen.

Nachdem alle Gruppen die einzelnen Stationen durchlaufen hatten, versammelten sie sich nach der fast vier Stunden dauernden Besichtigung erneut im Foyer. Der Geschäftsführer des VVV, Peter Ehrenberg, bedankte sich im Namen aller Teilnehmer/innen für den tollen Nachmittag bei allen Verantwortlichen mit einem Präsent und stellte besonders heraus, dass man jetzt viel besser nachvollziehen könne, warum bei ständig steigenden Umweltauflagen auch die Kanal-Gebühren in die Höhe schnellen müssen.

Ein besonderer Dank an Herrn Roland Stenzel und sein tolles und sehr engagiertes Team, das sie für den VVV ihren freien Samstag-Nachmittag geopfert haben.


Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

       

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Dr. Henner Hartmann.

 


Freitag, 11. Mai 2012

Werksbesichtigung Fa. Anton Klein, Hennef

"Viel mehr als nur Holzkisten"

Am Freitag, dem 11.05.2012 war der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef e.V. 1881 mit 30 Teilnehmer/innen zu Gast bei der Fa. Anton Klein Industrieverpackungen im Hennefer Industriegebiet (Josef-Dietzgen-Straße).
Der Geschäftsführer des VVV, Peter Ehrenberg, begrüßte die Gastgeber und die Teilnehmer/innen der Werksbesichtigung und übergab das Wort an Frau Maria Klein-Schmidt, die als Tochter des Firmengründers in der Funktion der Geschäftsführerin die Geschicke zusammen mit dem Senior-Chef Anton Klein leitet.
Seit 1972 besteht die Fa. Anton Klein in Hennef, die in der Kurhausstraße mit einer kleinen Halle die ersten Industrie-Verpackungen herstellte. Heute beschäftigt das Unternehmen ca. 70 Mitarbeiter/innen und bewirtschaftet 14.000 m² Hallen- und 15.000 m² Freifläche.
Es war schon sehr interessant den Ausführungen von Frau Klein-Schmidt zuzuhören, konnte sich doch keiner der Teilnehmer/innen vorstellen, wie vielseitig das Thema Verpackung von Industriegütern ist. Die Tätigkeiten in dem modernen Familienunternehmen sind sehr vielseitig:

  • Beratung
  • Anfertigung von Paletten, Kisten und Holzverschlägen
  • Export- und Gefahrengutverpackung
  • Abwicklung des gesamten Versands
  • Handel mit Verpackungsmaterialien
  • Demontage und Montage

Nach einem 1 ½ stündigen Rundgang durch die gesamte Fertigung Empfing der Senior-Chef Anton Klein mit seiner Gattin die Gäste des VVV im Schulungsraum der Roten Kreuzes, wo er bei Kaffee und Kuchen einen sehr interessanten Vortrag zur Entwicklung der Fa. Anton Klein Industrieverpackung hielt. In seinem Vortrag hob der fußballbegeisterte Firmeninhaber heraus, dass es wie bei seinem Heimatverein Hennef 05 auch in seinem Unternehmen auf jeden "einzelnen Mitspieler" ankommt, damit am Ende eine tolle "Mannschaftsleistung" herauskommt. Dies hat das Team um Anton Klein und Maria Klein-Schmidt den VVV-Mitgliedern eindrucksvoll bewiesen.

Einen besonderen Dank an das Klein-Team im Namen aller Teilnehmer/innen, dass wir das Unternehmen in der vollen Produktion erleben durften.

Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Dr. Henner Hartmann.

 


Samstag, 14. April 2012

Bustour "Hennef kennenlernen"

Rund vier Stunden dauerte die vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef veranstaltete Busrundfahrt am Samstag, den 14. April, bei der 50 Hennefer Bürger bei Sonnenschein ihre schöne Stadt näher kennen lernen konnten. Die Vereinsmitglieder Hans-Peter Lindlar und Karl Kreuzberg vermittelten bei ihrer Führung durch das weitläufige Stadtgebiet eine Fülle interessanter Informationen zur vielfältigen Geschichte der Orte, der abwechslungsreichen, reizvollen Kulturlandschaft und zu den aktuellen großen städtebaulichen Entwicklungen. Beeindruckend war welch starken Wandlungsprozess die Stadt seit Jahrzehnten dauerhaft erfährt und wie intensiv die Siedlungsentwicklungen im Wohnungsbau und bei der Gewerbeansiedlung von der Gestaltung der Verkehrserschließung beeinflusst werden. Angefahren wurden unter anderem die alten Siedlungskerne Geistingen, Hennef und Wahrt im Zentralort, die Gewerbegebiete Hennef-West und –Ost, das Neubaugebiet Siegbogen mit seinem neuen S-Bahnhaltepunkt und der städtebauliche Entwicklungsbereich südlich des Hennefer Bahnhofs mit etwa 500 neuen Wohnungen, speziell auch für Senioren, neuen Betrieben, dem geplanten Mehrgenerationenhaus und öffentlichen Einrichtungen. Der zweite Teil der geführten Tour mit einem Zwischenaufenthalt im Cafe Gilgen in Uckerath war eine mit vielen Informationen angereicherte Rundreise durch das großflächige, landschaftlich sehr reizvolle, im Frühlingskleid strahlende Stadtgebiet bis an die östliche Stadtgrenze bei Meisenbach, die dann über Süchterscheid, das Siegtal und den Bödinger Berg nach Hennef zurückführte.


Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Albert Jacobs.

 


Samstag, 24. März 2012

Besuch der Sportschule des Fußball-Verbandes Mittelrhein in Hennef

Mit dem VVV auf den Spuren Sepp Herbergers

Am 24. März hatte der Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef e.V. 1881 seine Mitglieder und Heimat-Interessierte in die Sportschule Hennef eingeladen. In der Aula der Sportschule durfte der Geschäftsführer des VVV Peter Ehrenberg mehr als 80 Teilnehmer/innen begrüßen. Nach den einführenden Worten übergab er das Rednerpult an den Chef der Sportschule Herrn Alfred Vianden, der unter anderem der Präsident des Fußballverbandes Mittelrhein ist. In einem sehr interessanten Referat berichtete Herr Vianden über die Geschichte und Entwicklung der wunderschön gelegenen Sportschule sowie über die vielseitige Arbeit des Fußballverbandes. Besonders hervorgehoben wurde in diesem Vortrag die Aufgabe des Sportes in der Gesellschaft. Integration von ausländischen Kindern und Erwachsenen sowie Prävention gegen Drogenmissbrauch stehen ganz oben auf der Liste des FVM (Fußballverband Mittelrhein).
Im Anschluss an eine angeregte Diskussion wurde die große Gruppe in eine "Mädchen-" und eine "Jungengruppe" aufgeteilt um das Sportschulen-Gelände zu erkunden. Der Geschäftsführer Herr Andreas Eichwede übernahm die sehr interessierten Hennefer Damen und Frau Lisa Meis als Assistentin übernahm die Herren. Die Teilnehmer/innen bekamen sämtliche Sportstätten mit ihren unterschiedlichsten Sportarten sehr fachgerecht erklärt. Auch der neu in Betrieb genommene Kletterwald konnte bei schönstem Sonnenschein bestaunt werden. Es war schon sehr beeindruckend zu sehen, was im Jahre 2006 für rund 6,8 Millionen Euro in das Sportschulengelände investiert worden war. Alles in allem können die Hennefer sehr stolz auf ihre Sportschule sein, die schließlich in Ihren über 60 Jahren zu einem Wahrzeichen der Stadt Hennef geworden ist. Auf jeden Fall ist die Sportschule weit über die Grenzen der Stadt bekannt. Der VVV und die Geschäftsführung der Sportschule einigten sich nach der Veranstaltung darauf, dass die bewegte Geschichte der Sportschule im Band 7 (Erscheinungsjahr 2013) in der Buchreihe "Beiträge zur Geschichte der Stadt Hennef" mit tollen Berichten und Bildern aufgearbeitet wird.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals in Namen aller Teilnehmer bei Frau Meis, Herrn Eichwede und Herrn Vianden für den tollen Nachmittag bedanken.


Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

         

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Klein, Albert Jacobs und
Henning Zu Nieden

 


Samstag, 25. Februar 2012

Uckerath und die Westerwaldstraße

Eine spannende heimatgeschichtliche Lehrstunde

Einen hochinteressanten Nachmittag erlebten die etwa 60 Besucherinnen und Besucher der ersten Veranstaltung des Verkehrs- und Verschönerungsverein Hennef e. V. in diesem Jahr am Samstag, den 25. Februar im Uckerather Pfarrheim und bei dem anschließenden Rundgang zum Ehrenfriedhof und durch den alten Ortskern. VVV Mitglied Bernd Post führte seine Zuhörer und Zuhörerinnen kenntnisreich, anschaulich und lebendig durch die rund 1000 jährige Geschichte des Kirchspiel-, Pfarr- und Bürgermeistereiortes Uckerath.
Er zeigte auf, wie sehr Uckerath über Jahrhunderte eine überörtliche Bedeutung hat. Seine Entwicklung wurde entscheidend geprägt durch die wichtige Verkehrsverbindung der Köln- Frankfurter oder auch Leipziger Straße, über die schon seit frühgeschichtlicher Zeit die Menschen von Ost nach West und umgekehrt an Uckerath vorbeizogen. Sie diente im Laufe der Jahrhunderte u. a. als Handels- und Kaufmannstraße, als Heerstraße und als Postverbindung. Uckerath war Etappenort für Mensch und Tier. Hier war eine Zollstation, hier wurden Wege-Benutzungsgebühren erhoben und 1755 wurde Uckerath auch Poststation. Demzufolge siedelten sich hier in dem ansonsten rein agrarisch geprägten Raum Handwerksbetriebe wie Schmiede, Sattler, Stellmacher sowie Gaststätten und Fuhrmannsherbergen an.
Kirchspiel, Pfarrbezirk und ab dem 19. Jahrhundert die Bürgermeisterei Uckerath waren über etwa 1000 Jahre bis zur kommunalen Neugliederung 1969 räumlich fast deckungsgleich. Einige Jahre war Uckerath dabei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sogar Sitz eines Kreises Uckerath.
Nach seinem sehr interessanten Vortrag führte Bernd Post seine Zuhörer zum Ehrenfriedhof, dem Standort der alten romanischen Kirche, die Ende des 19. J. abgerissen wurde und deren Turm bis zu seinem Zusammenbruch 1968 auf dem Platz der heutigen modernen Gedenkkapelle als Wahrzeichen Uckerath´s gestanden hat. Hier war die Keimzelle des alten Uckerath mit einem Marktplatz, um den u. a. mehrere Gaststätten gestanden haben. Dort wo heute der Kindergarten steht, stand die alte Schule. In freundlicher Nachbarschaft stehen in direkter Nähe heute das neue Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde mit der modernen Kirche Sankt Stephan und das katholische Pfarrzentrum mit der 1891/92 erbauten Kirche Sankt Johannes der Täufer. Mit einer eindrucksvollen Führung in der frisch renovierten Johanneskirche fand dieser heimatkundlich sehr interessante Nachmittag seinen Höhepunkt und Abschluss.

Der VVV hat mit dieser Veranstaltung einmal mehr gezeigt wie viel Spaß Heimatgeschichte machen kann. Ein besonderer Dank an unser treues Mitglied Bernd Post.


Peter Ehrenberg, Geschäftsführer VVV
 

Ausgewählte Bilder der Veranstaltung:

         

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Albert Jacobs